Spritzen für die Injektion des gelben Farbstoffs vor der Fluoreszensangiographie.
Bei einer Augenvenenthrombose handelt es sich um den teilweisen oder kompletten Verschluss einer Vene der Netzhaut.
Durch den Blutstau vor der Verschlussstelle kommt es zu Blutungen sowie Flüssigkeitsaustritt in das umliegende Gewebe der Netzhaut.
Risikofaktoren für einen solchen Verschluss sind neben Bluthochdruck und Diabetes mellitus, auch Übergewicht und Rauchen. Daneben sind noch das Glaukom sowie seltene Blutgerinnungsstörungen zu nennen.
Je nachdem, welche Vene betroffen ist, ergibt sich eine unterschiedliche Ausdehnung des Schadens: Ist eine periphere Vene betroffen, bemerkt der Patient oft kaum einen Sehausfall, während bei Verschluss eines zentralen Gefäßes die Sehkraft bedingt durch ein Makulaödem deutlich leidet.
Wie wird diagnostiziert und behandelt?
Liegt der Verdacht auf eine Thrombose am Augenhintergrund vor, so wird primär die Netzhaut entweder nach Weittropfen der Pupille oder mittels Netzhautfoto untersucht. Bestätigt sich hier der Verdacht auf eine Thrombose, so schließen sich FAG und OCT an. Diese Untersuchungen werden durchgeführt, um das gesamte Ausmaß des Schadens feststellen zu können und eine adäquate Therapie einleiten zu können. Prinzipiell stehen hier Laserbehandlungen oder die Operative Medikamenteneingabe ins Auge (IVOM-Therapie) zur Verfügung.