Pflastertherapie / Okklusionstherapie zur Amblyopieprophylaxe
Bis heute ist die Okklusionstherapie die einzig anerkannte und wirkungsvolle Methode zur Behandlung einer Amblyopie bei Kindern.
Okklusionstherapie – Pflastertherapie
Hierbei wird das besser sehende Auge stundenweise mit einem Pflaster abgeklebt, also okkludiert. Dadurch wird das schwachsichtige Auge quasi gezwungen, am Sehprozess teilzunehmen. Die Sehentwicklung wird aktiviert. Je nach Ausmaß der Schwachsichtigkeit wird das bessere Auge unterschiedlich lange abgeklebt.
Zu Beginn der Therapie ist zu beachten, dass das Kind mit seinem schlechteren Auge sieht und daher nicht die gewohnte Sehleistung zur Verfügung hat. Erste Okklusionsversuche sollten daher in gewohnter Umgebung stattfinden.
Da das Kind selbst die Sehverschlechterung unter Tragen des Pflasters bemerkt, spielen hier die Eltern als Motivatoren eine große Rolle. Bedenken Sie bitte, dass dies die einzige Möglichkeit ist, eine Schwachsichtigkeit zu beheben. Im weiteren Leben führt eine bestehende Schwachsichtigkeit unter anderem zu Schwierigkeiten bei der Erlangung des Führerscheins sowie zu einer eingeschränkten Möglichkeit der Berufswahl.
Unterstützen Sie Ihr Kind!